Letzte Tage in Ecuador

Nach einer Nacht in Loja, einer, abgesehen von den erwaehnten besonders leckeren traditionellen Snacks, nicht besonders aufregenden Stadt, ging es fuer uns weiter in den kleinen Ort Vilcabamba.

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Besonders bekannt ist der Ort fuer die angebliche Langlebigkeit seiner Bewohner und wird daher auch als das „Tal der Hundertjaehrigen“ bezeichnet. Wurde dieser Begriff vor Urzeiten von einer „Reader’s Digest“ Serie ueber die Einheimischen gepraegt, so koennte man meinen, dass er heute wohl eher den vielen pensionierten Amis geschuldet ist, die sich hier fuer ihren Lebensabend niedergelassen haben. Zumindest waren die einzigen wirklich alt aussehenden Leute, die uns in dem Ort begegneten, dieser Volksgruppe zuzuordnen.

 

Wie wir in den naechsten zwei Tagen feststellten, laesst es sich dort aber auch vorzueglich aushalten! Das Klima ist herrlich, es herrschen angenehme fruehlingshafte Temperaturen das ganze Jahr ueber, die Bergregenwaldlandschaft bietet wunderschoene Ausblicke und das Zentrum des kleinen Dorfes ist mit seinen vielen kleinen Cafés und schoenen Gebaeuden wirklich nett.

 

Auch zum Wandern ist die Region ausgesprochen schoen, aber leider spielte das Wetter nicht so richtig mit, so dass wir nur eine etwa dreistuendige Rundwanderung zum kleinen Nachbardorf und zurueck durch die saftig gruene Berglandschaft machten und ansonsten im geradezu luxurioesen Hostel der beiden Deutschen Peter und Dieter entspannten. Die echt schicke und erstaunlich bezahlbare Herberge war etwas ausserhalb des Ortes am Hang gelegen und die Abende verbrachten wir im angegliederten offenen Restaurant mit Blick auf die wenigen Lichter Vilcabambas im Tal bei Currywurst und Bauernfruehstueck – so langsam muessen wir uns ja auch kulinarisch auf unsere Rueckkehr in die Heimat vorbereiten!

 

Am Samstag ging es dann mit dem Flieger von Loja aus ueber Quito nach Guayaquil, wo wir noch einen Auftrag zu erfuellen hatten – Kakaoplantage angucken! Wir wurden von Abraham, dem Farmmanager, und Manuel, dem technischen Berater der Farm, abgeholt und drei Tage lang umsorgt. Nachdem uns Manuel auf der Farm alles genauestens erklaert und alle unsere Fragen geduldig beantwortet hatte, sind wir jetzt richtige Kakaoanbauexperten. Mal schauen ob ich zu Hause ein Anbauprojekt im Blumenbeet starte und dann echte Ostfriesenschokolade in einer exklusiven Limited Edition anbiete!

 

Jedenfalls hatten wir trotzdem noch genug Zeit, der nicht allzu weit von Guayaquil entfernten Pazifikkueste beim Badeort Salinas einen Besuch abzustatten und Manuels eigene Farm zu besuchen, auf der er mit Hilfe von Wuermern den Dung seiner Kuehe in wertvollen Humus verwandelt, den er dann an die umliegenden Farmen verkauft. Wirklich alles super interessant, und dazu gab es auch noch echte Bauernhofidylle – die kleinen streichelzahmen suedamerikanischen Rehe und die Kaelber hatten es mir besonders angetan.

 

Am letzten Abend schauten wir uns dann noch ein wenig die Innenstadt Guayaquils an, schlenderten an der neu gemachten Flusspromenade entlang und tranken ein Bier in einem der kunterbunten Haeuser im liebevoll restaurierten Stadtteil „Las Peñas“ mit Blick auf den Fluss.

 

Am Dienstag ging es dann in aller Herrgottsfruehe zum Flughafen, von wo aus wir nach Mexico Stadt flogen, wo wir die Feiertage verbringen werden.

 

Wir moechten allen Mitlesern auf diesem Weg von Herzen ein frohes Fest, schoene Feiertage und einen guten Rutsch wuenschen! Wir werden uns dann im naechsten Jahr mit unseren Erlebnissen aus Mexico hier zurueckmelden!

Kommentare: 5 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    Alex (Montag, 26 Dezember 2011 22:29)

    Ich hoffe die piniata zum Geburtstag wurde fachmännisch zerlegt;)
    Wir hatten eine wirklich schöne Zeit in Metzingen über die Feiertage. Morgen dann noch nen bischen shoppen und dann nach Bonn zurück.
    Das mit der schoko

  • #2

    Alex (Montag, 26 Dezember 2011 22:32)

    Plantage müsst ihr aber noch ausgiebiger erklären. Da bin ich gespannt. Also eine extraportion Fotos und so;)
    Habt eine gute zeit in mechico und viele Grüße von Regine und mir an Joachim.
    Kommt gut ins neue Jahr.
    Der mexikaner an sich kann glaube ich ganz gut um mit feuerwerk;)

  • #3

    Arnd (Donnerstag, 29 Dezember 2011 20:45)

    Bald sind wir auch unterwegs !! 09.01. geht der Flieger. Michael und ich sind megagespannt, was uns erwartet.

    Die Motorräder sind seit dem 13.12. unterwegs nach Montevideo... :-) Sollen am 07.01. ankommen.

    Guten Rutsch; Ihr beiden !!

  • #4

    muddi (Samstag, 07 Januar 2012 18:01)

    Hallo,ihr Urlauber.Ich hoffe,dass ihr alle Feiertage gut überstanden habt und nochmal ein tolles neues Jahr.Bei mir war es nicht sehr spannend,2.ter Weihnachtstag beim Zahnnotarzt,über Nacht ne dicke Backe gehabt und AUA.Jetzt geht es weiter am 10.ten und 11.ten.Ausserdem direkt danach die Krebsuntersuchungen,auch immer etwas Schiss vor.Sonst alles ok.Heute bei Schneeregen die erste Grossdemo-das muss ja auch erledigt werden.Sodele,liebe Grüsse an Jojo,falls ihr da noch seid,ansonsten euch noch ne Menge Spass und:bis bald ---ich freu mich schon.Love Muddi

  • #5

    buchner (Dienstag, 10 Januar 2012 16:48)

    hallo ihr beiden in der weiten welt, nachträglich ein gutes und gesundes NEUES JAHR 2012 und noch viele schöne tage,bis denneeeee.
    Gerd und eva