Wassermassenfaelle

Der Grund fuer unsere Reise ins Dreilaendereck im aeussersten nordoestlichen Zipfel Argentiniens war selbstverstaendlich der Besuch der beruehmten Iguazu-Wasserfaelle (natuerlich mal wieder ein UNESCO-Welterbe!).

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Am ersten Tag buchten wir uns vom Hostel aus einen Transfer auf die brasilianische Seite, von der aus man einen Panoramablick auf die imposanten Faelle hat. Nach einer kurzen Wanderung auf einem Betonpfad durch dichten Bewuchs eroeffnet sich ploetzlich der erste Blick auf die riesigen Faelle, und ich musste blinzeln, um mich zu vergewissern, dass ich nicht mindestens doppelt sehe – der Rio Iguazu faellt in mehreren Kaskaden von bis zu 80m Hoehe in die Tiefe, und das auf einer Laenge von etwa 3 Kilometern! Das wirkt so irreal, dass man sich sich manchmal an ein Fantasybild im Chinarestaurant erinnert fuehlt, weil man es einfach nicht fassen kann.

Am naechsten Tag ging es dann auf die argentinische Seite des Spektakels, und das Erlebnis war sogar noch spektakulaerer, denn man kommt wesentlich naeher an die Faelle heran, und kann ueber lange Bruecken sogar direkt darueber spazierengehen. Die Panoramen sind mit das Tollste, was wir auf der Reise bisher gesehen haben, absolut irrsinnig! Der Fluss fuehrte auch noch Hochwasser, weswegen die durchschnittlich 1.750m3 Wasser, die pro Sekunde (!) die Klippen herunterrauschen, noch um mindestens das dreifache uebertroffen wurden. Der Anblick ist schwer zu verarbeiten, besonders der Butzi tat sich ein bisschen schwer mit dem optischen Overkill, dachte staendig an einen geoeffneten Staudamm und bekam ein leichtes Schwindelgefuehl beim Anblick der unablaessig in die Tiefe stuerzenden unglaublichen Wassermassen. Ausserdem fehlte ihm die tatsaechlich wenig vorhandene Wasserfallromantik. Ich fand den Anblick trotzdem einfach nur erhebend und haette noch stundenlang in die gewaltigen Fluten glotzen koennen!