Aloha From Hawaii!

Der Butzi durfte doch tatsaechlich trotz Bart problemlos in die USA einreisen! Bei der Quarantaenekontrolle am Gepaeckband wurde allerdings sein im Rucksack vergessener Apfel von einem Beagle aufgespürt.

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Die Zollbeamtin am anderen Ende der Leine hat enorm boese geguckt und Name und Passnummer separat vom Zollformular nochmal aufgenommen. Ich dachte schon, das führt mindestens zu lebenslanger Zwangsarbeit, aber ausser einer gesonderten Röntgenkontrolle unseres gesamten Gepäcks, für deren Ergebnis sich irgendwie auch keiner mehr interessiert hat (mein heiliger Notvorrat Panzerkekse ist immer noch dabei!), ist zum Glück nichts passiert. Überhaupt war ich von den U.S.-amerikanischen Sicherheitsvorkehrungen schwer enttäuscht: Wir wurden vor Abflug nicht einmal gefragt, ob wir unser Gepäck auch selber gepackt haben, es gab zusätzlich zum vorab im Internet ausgefüllten (und teuer bezahlten) ESTA-Einreiseformular kein Extra-Papierformular mit dem gleichen Quatsch mehr auszufüllen, und es wurde noch nicht einmal mein aufgegebenes Gepäck ausgiebig gefilzt (alles früher schonmal passiert). Der Untergang des Abendlandes steht bevor!!

Letztendlich sind wir gut am legendären Waikiki Beach angekommen. Der Strand und die dazugehoerige Amuesiermeile mit tonnenweise ueberteuerten Bettenburgen und zahlreichen Nobelhotels ist wirklich schön, wenn auch streckenweise natürlich hoffnungslos übervölkert. Im Prinzip ist das Ganze auch nicht anders als auf Malotze, nur glücklicherweise mit weniger prolligen Deutschen und pöbelnden Engländern, dafür mit Horden von Japanern. Die sind im Vergleich aber deutlich besser zu ertragen und haben den Nebeneffekt, dass es jede Menge ausgezeichnetes japanisches Essen gibt. Die bunte Mischung aus Touris, verfetteten Amis in knapper Badebekleidung, Aussteigern, knackigen oder abgehalfterten Surferboys (je nach Altersklasse), und allerlei volltätowiertem Volk ist jedenfalls aeusserst amuesant zu beglotzen!

Waikiki ist das Surfermekka schlechthin - es tummeln sich ganze Hundertschaften mit Brettern bewaffnet in der Brandung. Das sieht schlimmer aus als der Verkehr in der Rushhour, man muss sich wundern, dass es nicht taeglich Tote gibt, weil die Jungs und Mädels sich gegenseitig überfahren. Außerdem kommt man sich schon regelrecht behindert vor, wenn man nicht mit einem fetten Longboard unterm Arm die Promenade entlangflaniert.

Ich bin auf den Rest der Insel O'ahu gespannt, soll ja erstaunlicherweise sehr ländlich sein, morgen geht's los!

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Kommentare: 2
  • #1

    Alex (Donnerstag, 07 Juli 2011 16:12)

    Ich hatte Regine grad gestern von den Beagles am Flughafen in Miami erzählt :)

  • #2

    muddi (Donnerstag, 07 Juli 2011 18:45)

    das hört sich alles toll an,wetter hin oder her.und ich sollte doch über einen beagle als neuanschaffung nachdenken,zurück ins berufsleben?