How To Shit In The Woods

Zunaechst einmal vielen Dank fuer die eifrige Verfolgung dieser Zeilen! Leider ist das in Ghana mit dem Internetz so aehnlich wie mit allem anderen: entweder es funktioniert gar nicht oder nur sehr schlecht (was dafuer aber im Regelfall auch nichts ausmacht, solange man sich nicht darueber aergert). Deswegen gibts auch ewig keine neuen Bilder, aber wir hoffen, dass wir demnaechst die Chance haben, einen Schwung hochzuladen. Aber zurueck zum Thema:

Nach unserem Power-Sightseeing-Tag in Kumasi bewegten wir uns gen Norden. Die Strasse wurde deutlich schlechter, die Vegetation trockener und die Siedlungen spaerlicher. Etwa auf halbem Weg nach Tamale erreichten wir Kintampo, um uns den dortigen Wasserfall anzuschauen. Dummerweise hatten wir Driver Frank vorher schon angekuendigt, dort evtl. mittagessen zu wollen. Es war zwar erst halb 12 (und wir hatten schon zum Fruehstueck ordentlich abgemaestet - wer weiss, wann's wieder was gibt!), Frank wurde aber trotzdem ob des dortigen Truckstops total nervoes und meinte, der Weg nach Tamale sei noch "veryvery far!" und wir muessten unbedingt etwas essen. Und schon wieder haben wir Weissnasen den armen Kerl total verwirrt: "Wie, nur Reis? Kein Fleisch dazu?? Und dann auch nur eine Portion fuer beide?" Der gemeine Afrikaner frisst und saeuft halt was geht, wenn's denn was gibt. Frank hat es aber auch schwer mit uns: Immerzu megafrueh aufstehen und den ganzen Tag nix mampfen - neulich musste er sich schon einen Beutel Tigernuesse an der Strasse kaufen, um keinen Schwaechanfall am Steuer zu erleiden. Heute hat er uebrigens vorgebaut: den Rest vom Abendessen hat er feinsaeuberlich in eine Serviette eingepackt und mitgenommen. Aber zurueck zum Thema. Den Wasserfall in Kintampo kann man gleich an drei aufeinanderfolgenden Stufen beobachten und am Schluss auch die Fuesse darin baden. Der Fufu vom Vortag schlug bei mir allerdings ausgerechnet in diesem Moment offenbar zurueck: akute Kackattacke! Gluecklicherweise war ausser uns kein Mensch unterwegs und ein Stueckchen den Fluss hinunter ein ruhiges Plaetzchen, wo ich den Dingen ihren Lauf lassen und Butzis Bundeswehrtaschentuch seiner ultimativen Bestimmung zufuehren konnte.

Das war uebrigens ein einmaliger Zwischenfall, mir gehts wieder gut.