Sightseeing Extreme!

Afrikanische Planung zum 3. (oder so). Erstaunlicherweise war Frank heute sehr puenktlich. Vielleicht ist das aber auch normal: hierzulande mietet man sich...

naemlich keinen Leihwagen, sondern einen Fahrer mit Wagen. Ebenso wie ein Leihwagen steht dieser Fahrer einem dann auch 24 Stunden am Tag auf Abruf zur Verfuegung. Es fuehlt sich ein bisschen an wie die moderne Form der Sklavenhaltung...

Ishmael hingegen hatte offenbar nun doch keine Zeit und hat stattdessen Augustin geschickt, seinen Komilitonen im Fach Tourismus. Ein ganz cleveres kleines Kerlchen (ca. 1,50m gross), der in punkto Sightseeing wirklich ALLES rausgehauen hat. Das war selbst fuer uns Gundi-Studiosus-erprobte Touris ein strammes Programm!

Als erstes haben wir uns das Palastmuseum der Asantehe angesehen (wo auch der Fernseher und der immer noch funktionierende Kuehlschrank aus den 60er Jahren, persoenlich vom Koenig benutzt, hervorgehoben wurden). Dann waren wir im ghaniaschen "National Cultural Center" erst in einem weiteren Museum und anschliessend in verschiedenen Werkstaetten fuer traditionelles Handwerk - Kente-Weben, Tuchdruck und Toepfern. Dann sind wir in ein ca. 20km von Kumasi entferntes Dorf gefahren, um uns dort einen Asantehe-Schrein anzuschauen (ein weiteres Unesco-Weltkulturerbe auf unserer Liste...), dann Kente-Shopping und zurueck nach Kumasi. Dort hat uns Augustin ins Stadion gefuehrt zu den Highschool-Leichtathletikmeisterschaften. Komisches Gefuehl als einzige Weisse unter Hunderten  Zuschauern...Dann ging es noch ins britische Fort / Waffenmuseum (gruselig: auch von der UN beschlagnahmte Gewehre und nagelbesetzte "Headbuster"-Keulen aus dem ruandischen Genozid wurden ausgestellt). Unsere beiden persoenlichen Begleiter gingen mutmasslich schon auf dem Zahnfleisch, denn Essen war zwischendurch nicht angesagt, aber jetzt! Augustin wurde offenbar von Ama bzw. Ishmael gebrieft, dass Justus UNBEDINGT endlich Fufu probieren wollte, und deswegen hat er uns in einen extrem authentischen Laden zum Abmaesten gefuehrt.